Was ist eine Lanyard
Mit der Lanyard verbindet sich der Freediver mit dem Ab-/Aufstiegssteil. Die Lanyard verhindert, dass der Taucher "verloren" gehen kann, zb. durch Strömung abgetrieben. Im Falle eines Tiefenblackouts, kann der bewusstlose Freediver durch Hochholen des Tauchseils geborgen werden.
Wettkampfregeln bezüglich Lanyards
Die AIDA Wettkampfregeln schreiben vor (vereinfacht):
- Ein Karabiner ohne Schrauben oder Verriegelungsmechanismen, dessen Öffnung (mindestens 16 mm) groß genug ist, um den Karabiner problemlos an der Leine zu befestigen und einzuhängen. Die maximale innere Größe des Karabiners muss so bemessen sein, dass er nicht über den Lanyard-Stopp am „Candy Cane“ gleiten kann.
- Eine nicht elastische Verbindung mit einer Länge zwischen mindestens 30 cm und maximal 120 cm (im gestreckten Zustand), die aus einem Material besteht, das keine Knoten bildet, z. B. eine Schnur oder eine mit Kunststoff überzogene Schnur.
- Ein Handgelenk- oder Fussgelenkband, das nicht versehentlich abgenommen werden kann, oder ein Gurt (außer dem Bleigurt), der nicht versehentlich abgenommen werden kann, wenn der Lanyard an der Taille getragen wird. Der Gurt, der den Lanyard hält, muss höher als der Bleigurt positioniert sein. Der Gurt darf, falls verwendet, nicht aus dehnbarem Material bestehen (z. B. Bleigurt aus Gummi).
- Der Lanyard muss ein Schnelllösemechanismus haben. Ein Klettverschlussband wird als solcher angesehen. Wenn kein Klettverschlussband vorhanden ist, muss ein Schnelllöseverschluss an der Seite angebracht sein, die den Lanyard mit dem Athleten verbindet.
Wann eine Lanyard tragen im Training
Es hat sich die Regel etabliert, dass eine Lanyard zwingend getragen werden muss, wenn
- der Freediver von der Oberfläche nicht mehr sichtbar ist
- bei Tiefen ab 20m
Besonders die erste Regel bedeutet beim Tauchen im heimischen Gewässer, dass immer eine Lanyard getragen werden muss. Eine Lanyard ist wie der Sicherheitsgurt im Auto: Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist es unangenehm ohne zu tauchen